Frikadellen Buletten Fleischpflanzerl

Frikadellen Buletten Fleischpflanzerl

Eine Frikadelle ist eines der ehrlichsten Gerichte…

Ob auf dem Familientisch, beim Picknick oder als Mitternachtssnack – Frikadellen sind wahre Allrounder. Aber woher kommen sie eigentlich? Warum heißen sie überall anders? Und wie beliebt sind sie wirklich?

Heute nehme ich euch mit auf eine kleine kulinarische Reise rund um den beliebtesten Hackfleischklassiker Deutschlands.

Was sind Frikadellen überhaupt?

Frikadellen bestehen klassisch aus Hackfleisch, Zwiebeln, altbackenem Brot oder Brötchen, Eiern und Gewürzen – angebraten in der Pfanne bis sie außen knusprig und innen saftig sind. Je nach Region und Familie gibt es unzählige Varianten, mal mit Senf, mal mit Majoran oder sogar mit Käse gefüllt.

Herkunft: Eine europäische Erfolgsstory

Der Begriff Frikadelle stammt ursprünglich aus dem Französischen (fricadelle) und wurde über das Niederländische ins Deutsche übernommen. Erste Rezepte tauchen im 17. Jahrhundert auf – damals noch stark von der französischen Küche beeinflusst.

Die Idee, Fleisch zu zerkleinern, zu würzen und zu braten, ist allerdings uralt. Schon im antiken Rom gab es fleischige „Pasteten“, die stark an heutige Frikadellen erinnern. Die moderne Frikadelle, wie wir sie heute kennen, entwickelte sich dann wohl im 19. Jahrhundert in Deutschland – als günstiges, sättigendes Essen für jedermann.

Regionale Namen: Ein Gericht, viele Bezeichnungen

Deutschland liebt die Frikadelle – aber selten nennt man sie so:

  • Bulette (Berlin, Brandenburg)
  • Fleischpflanzerl (Bayern, Österreich)
  • Hacktätschli (Schweiz)
  • Bratklops (Norddeutschland)
  • Klopse (oft in Zusammenhang mit “Königsberger Klopse”, einer Variante in Sauce)

Spannend ist: In Dänemark nennt man sie „Frikadeller“ – das klingt nicht nur ähnlich, es ist sogar das gleiche Gericht! Auch in Schweden gibt es „Köttbullar“, die mit Preiselbeeren und Kartoffelpüree serviert werden. Die globale Verwandtschaft reicht bis zu amerikanischen Meatballs oder türkischen Köfte.

Statistik: Deutschlands Hack-Favorit

Laut einer Umfrage des Deutschen Fleischer-Verbands essen 72 % der Deutschen regelmäßig Frikadellen – und bei Grillpartys gehören sie zu den Top 3 der meistgewünschten Speisen (nach Bratwurst und Steak). Besonders beliebt: kalte Frikadellen als Snack oder auf dem Brötchen unterwegs.

Einige beeindruckende Zahlen:

  • In Deutschland werden jährlich über 100 Millionen Frikadellen industriell produziert.
  • Discounter verkaufen pro Woche mehrere Millionen Stück, besonders montags und freitags.
  • In der Kantine ist die Frikadelle das beliebteste Gericht mit Fleisch, knapp vor Currywurst und Schnitzel.

Mein Frikadellen-Insider-Tipp

Für die perfekte Konsistenz weiche ich Brötchen in Milch ein und gebe einen Esslöffel Senf und eine Prise Muskatnuss zum Hackfleisch. Wer es etwas deftiger mag, kann etwas geräucherten Speck mit anbraten – für den ultimativen Umami-Kick!

Fazit: Mehr als nur Hack

Die Frikadelle ist ein echter Klassiker mit Geschichte, vielen Gesichtern und noch mehr Fans. Egal ob warm oder kalt, auf dem Teller oder im Brötchen – sie bringt immer ein Stück Heimat auf den Tisch. Und genau das lieben wir doch, oder?

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Frikadellen Buletten Fleischpflanzerl
Vorbereitung 10 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Wartezeit 15 Minuten
Portionen
Buletten á 150 g
Zutaten
Vorbereitung 10 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Wartezeit 15 Minuten
Portionen
Buletten á 150 g
Zutaten
Anleitungen
  1. Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln und dann im Öl glasig dünsten
  2. Magic Dust hinzugeben und alles leicht karamellisieren lassen
  3. Zwiebelmischung in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Hackfleisch, Eier, Senf, Paniermehl, Salz und Pfeffer dazugeben und alles ordentlich durchmengen.
  4. Hackfleischmasse eine viertel Stunde ruhen lassen.
  5. Eine Pfanne mit einem Schuss Öl oder Butterschmalz erhitzen. Frikadellen formen und bei mittlerer Hitze schön kross braten.
Rezept Hinweise

die Zwiebeln kann man auch in die Masse geben, ohne diese vorher anzubraten. Das sollte man aber nur machen, wenn die Frikadellen direkt verzehrt werden. Hintergrund ist, dass die Zwiebeln sonst anfangen zu gären und die Frikadellen damit schwerer bekömmlich werden.

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